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Oberschule Sulingen: Nachhaltig in die Zukunft

Gespannt machten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-10 der Carl-Prüter-Schule Oberschule Sulingen am Montag auf den Weg ins Sulinger Stadttheater. Dort erwartete sie die Multimediashow „Fair Future“, die sie mit der Frage konfrontierte, ob die Erde in Zukunft alle Menschen (er-)tragen könnte.

Unter Leitung der Organisation „Multivision“ wurde das Prinzip des Ökologischen Fußabdrucks vorgestellt. Dieser untersucht die pro Mensch benötigte Fläche, um zum einen den Lebensstandard eines Menschen aufrechtzuerhalten, aber auch den dabei entstandenen CO2-Ausstoß wieder umzuwandeln.

Den Schülern wurde bewusst, dass sie sich in einer doch sehr privilegierten Lebenssituation befinden. Diese Erkenntnis nutzte auch die Multimediashow. Mit eindrucksvollen Bildern und Filmausschnitten lenkte das Projekt den Blick der Jugendlichen nicht nur auf ihre eigene Zukunft, sondern ging darüber hinaus: Wie leben Menschen in klimatisch ungünstigen Regionen? Wird es in Zukunft für alle Menschen genug Trinkwasser und Nahrungsmittel geben? Wie lange reichen die weltweiten Rohstoffe? Wie müssen wir unsere Lebensweise ändern, damit es allen Menschen gut geht? Wie können wir Arbeitsbedingungen in ärmeren Ländern verändern? Nachhaltiges Handeln ist die Devise, die den Schülerinnen und Schülern gezeigt hat, dass in Zukunft globaler gedacht werden sollte.

Nach der Multimediashow wurden in einer vom Moderator Björn Wiele (Multivision) geführten Diskussionsrunde die Schüler aufgerufen, sich aktiv mit ihrem nachhaltigen Verhalten in den Bereichen Ernährung, Konsum, Wohnen oder auch Mobilität auseinanderzusetzen. Dabei stand an erster Stelle das Ziel, die Jugendlichen zu motivieren, ihre Zukunft mitzugestalten. „Ein Ziel, dass die Arbeit in der Schule unterstützt“, so die organisierende Lehrkraft Frank Diedrichs, der anmerkt, dass in vielen Arbeitsplänen der einzelnen Fächer an der Oberschule die Auseinandersetzung mit der Nachhaltigkeit und Tragfähigkeit der Erde einen festen Platz bekommen hat.

In dem Gespräch wurde deutlich, dass sich doch einige Schülerinnen und Schüler mit der eigenen aber auch der globalen Zukunft auseinandergesetzt haben. So wurden Fragen nach der nachhaltigen Wirkung von Bio-Produkten angesprochen, der Einfluss des persönlichen Fleischkonsums auf die weltweite Ernährungssituation verdeutlicht, aber auch die Problematik wie sich eigenes nachhaltiges Handeln auf Lebensbedingungen in Entwicklungsländern auswirken kann beispielhaft aufgezeigt.

Am Ende der Veranstaltung gingen alle Schülerinnen und Schüler aber mit einer wichtigen Erkenntnis nach Hause: Wie viele Menschen braucht man, um die Welt zu retten? – Nicht viele: DICH!

 

Finanziell unterstützt wurde die Sulinger Veranstaltung des Projektes „Fair Future“ durch die Oldenburgische Landesbank sowie durch die EWE. Somit wird deutlich, dass große Unternehmen, sich regional im Sulinger Land engagieren, damit Nachhaltiges Handeln ins Bewusstsein der Jugendlichen gelangt.

Frank Diedrichs